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Gender-Aspekte im Forschungsprogramm "Nachhaltige Waldwirtschaft": eine Spurensuche
In: Arbeitswissenschaftlicher Forschungsbericht 9
"Leichtere Beschäftigungen": Geschlechterdifferenz als Leitbild der Forstlichen Arbeitswissenschaft
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 4, Heft 1, S. 124-140
ISSN: 2196-4467
"Die forstliche Arbeitswelt präsentiert sich als Männerdomäne. Das Fach der Forstlichen Arbeitswissenschaft war seit den 1920er Jahren an der Gestaltung der forstlichen Arbeitswelt beteiligt. In einer Inhaltsanalyse 'klassischer' Texte dieser forstwissenschaftlichen Disziplin wird das in mehreren Dimensionen auf Differenz basierende Geschlechterbild rekonstruiert. Demnach werden Frauen und Männer hier fast wie zwei separate 'Arten' behandelt. Differenz wird vor allem durch den Bezug auf körperliche Leistungsfähigkeit und 'geschlechtsspezifische' Fähigkeiten hergestellt. Frauen werden als schutzbedürftig dargestellt. Damit wird die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in männlich besetzte Erwerbsarbeit und weiblich besetzte Familienarbeit für den Mann zur Selbstverständlichkeit. Abschließend fragt der Beitrag, inwiefern diese Differenzsetzung heute noch wirksam ist und worin die Vor- und Nachteile einer Umorientierung in Richtung Diversität als Leitkategorie der (forstlichen) Arbeitswissenschaft liegen könnten." (Autorenreferat)
Technikfeindlichkeit. Ein Versuch über eine deutsche Debatte
In: Revue d'Allemagne et des pays de langue allemande, Band 43, Heft 1, S. 39-54
ISSN: 0151-1947, 0035-0974
Politische Wiki-Nutzung zwischen Groupware und Text-Event: diskutiert an Fallbeispielen aus dem Umfeld von Bündnis 90/ Die Grünen
In: Kommunikation _372 Gesellschaft: Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive, Band 8, S. 21
ISSN: 1616-2617
"Anhand mehrerer Beispiele aus dem Umfeld von Bündnis 90/ Die Grünen wird dargestellt, wie Wikis als Medium politischer Kommunikation verwendet werden können. Ziel der Darstellung ist es, einige grundlegende Informationen zu fünf als Fallbeispiel ausgewählten Wikis aus dem grünen Spektrum zusammenzustellen und daraus übergreifende Schlussfolgerungen bezüglich unterschiedlicher Erfolgsfaktoren und Typen der politischen Wiki-Nutzung abzuleiten und daraus weitergehende Forschungsfragen zu entwickeln. Als Hintergrund dient eine kurze Darstellung politischer computergestützter Kommunikation allgemein beziehungsweise bezogen auf die Nutzung von Wikis. Der Text verfolgt dabei nicht den Anspruch einer tiefer gehenden sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung, etwa im Sinne einer theoriegestützten Analyse oder einer qualitativen Auswertung der politischen Arbeit mit Wikis, sondern möchte vor allem auf ein interessantes Forschungsfeld am Schnittpunkt vonpolitischer Soziologie und 'Wikipedistik' hinweisen." (Autorenreferat)
Politische Wiki-Nutzung zwischen Groupware und Text-Event: diskutiert an Fallbeispielen aus dem Umfeld von Bündnis 90/ Die Grünen
In: kommunikation @ gesellschaft, Band 8
'Anhand mehrerer Beispiele aus dem Umfeld von Bündnis 90/ Die Grünen wird dargestellt, wie Wikis als Medium politischer Kommunikation verwendet werden können. Ziel der Darstellung ist es, einige grundlegende Informationen zu fünf als Fallbeispiel ausgewählten Wikis aus dem grünen Spektrum zusammenzustellen und daraus übergreifende Schlussfolgerungen bezüglich unterschiedlicher Erfolgsfaktoren und Typen der politischen Wiki-Nutzung abzuleiten und daraus weitergehende Forschungsfragen zu entwickeln. Als Hintergrund dient eine kurze Darstellung politischer computergestützter Kommunikation allgemein beziehungsweise bezogen auf die Nutzung von Wikis. Der Text verfolgt dabei nicht den Anspruch einer tiefer gehenden sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung, etwa im Sinne einer theoriegestützten Analyse oder einer qualitativen Auswertung der politischen Arbeit mit Wikis, sondern möchte vor allem auf ein interessantes Forschungsfeld am Schnittpunkt vonpolitischer Soziologie und 'Wikipedistik' hinweisen.' (Autorenreferat)
Out-sourcing of work in Germany's forestry : rural social structure and identity in transformation
Beginning in the 1920s, work in Germany's forests was re-organized following the principles of Taylor and of modern industrial work. The main type of work since then was the employed, wage-earning forestry worker, organized in a union and hierarchically controlled. Selfemployed forestry contracting and timber harvesting as part-time occupation of farmers only played a minor. This situation changed in the 1990s with a steady increase in the out-sourcing of forestry work and the drastic reduction of wage-earning personnel in the state forests. As reasons for this development, the "neo-liberal turn", the decentralization of work and a stronger market orientation of politics (and also of the state-owned forests) as well as new technical developments all can be named. Nowadays, owners and employees of small forestry contracting enterprises account for at least a quarter of the work force in Germany's forestry. These enterprises are increasingly becoming professionalized and losing their links to agriculture and small-scale forestry, which is exemplary for a rural identity in transformation. As part of the BMBF funded project WALD (Wald / Arbeit / Land / Dienstleistung – Forests / Work / Rural Areas / Services), the working and living conditions in these micro-enterprises as well as the context in which they work were studied, combining in-depth qualitative interviews with statistical data. Inter alia, findings include a turn from social and regional integration of the work to a growing importance of market relations, a market position between forest owners and wood and paper industries resulting in an often exploitative situation, and, last but not least, the diffusion of sub-contracting even into small family enterprises. On the other hand, rural traditions of work still resonate with these enterprises.
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Review: Matthias Groß, Holger Hoffmann-Riem und Wolfgang Krohn (2005). Realexperimente. Ökologische Gestaltungsprozesse in der Wissensgesellschaft
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 7, Heft 4
ISSN: 1438-5627
Das Buch "Realexperimente" stellt dar, wie als Reaktion auf die Zunahme von Nichtwissen und Risiken in Wissensgesellschaften der Typus des Realexperiments als Kombination aus Wissensanwendung und Wissensgenerierung entstanden ist. Dazu gehen die Autoren auf die Geschichte des wissenschaftlichen Experiments ein und stellen dar, was aus der Sozialwissenschaft, insbesondere der Chicago School, über die "Gesellschaft als Labor" zu lernen ist. Ausführlich werden mit Hilfe der Grounded Theory vier Fallbeispiele rekonstruiert (Viehzucht in Tansania, die ökologische Restaurierung einer Halbinsel bei Chicago, die Sanierung des Schweizer Sempachersees sowie das System der Abfallbehandlung in Deutschland). Diese stehen für unterschiedliche Ausprägungen des ökologischen Realexperiments und des damit verbundenen Gestaltungszyklus rekursiven Lernens. Das Buch schließt mit einigen Überlegungen zur Frage der Gestaltung robuster und erfolgreicher Realexperimente, lässt hier aber den Konkretheitsgrad der Fallbeispiele vermissen. Interessant dürfte es damit vor allem für WissenschaftlerInnen aus dem Bereich der Wissenschafts- und Technikforschung sein, wohingegen die bloß skizzenhafte Darstellung "guter" Realexperimente als Leitfaden für PraktikerInnen nicht ausreicht. Kritisch anzumerken ist ferner die Beschränkung auf Realexperimente aus dem Bereich der Ökologie, obwohl der Typus Realexperiment als weitergreifend beschrieben wird.
Review: Karl H. Hörning & Julia Reuter (Hrsg.) (2004). Doing Culture. Neue Positionen zum Verhältnis von Kultur und sozialer Praxis
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 7, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Die Rezension diskutiert den unter dem Titel "Doing Culture" veröffentlichten Tagungsband zu einem 2003 stattgefundenen Kongress zur sozialwissenschaftlichen Praxistheorie. Ausführlicher werden dabei die theorievergleichenden und an der Theoriearchitektur der Praxistheorie weiterarbeitenden Beiträge präsentiert. Andere eher empirische oder an Einzelaspekten ausgerichtete Beiträge werden kurz vorgestellt. Den Abschluss bildet eine Zusammenstellung offener Fragen für die Weiterentwicklung der Praxistheorie, die sich aus den in diesem Band versammelten Beiträgen ergeben. Insgesamt gibt "Doing Culture" einen guten Überblick über den aktuellen Stand des "practical turns" in der techniksoziologischen und mediensoziologischen Diskussion. Die – für einen Kongressband durchaus typische – Heterogenität der Beiträge spiegelt einerseits die Bandbreite der Diskussion wieder, zeigt aber auch, dass der Schritt zu einem weit verbreiteten einheitlichen praxistheoretischen Vokabular noch nicht gelungen ist.
Review: Stefan Böschen & Ingo Schulz-Schaeffer (Hrsg.) (2003). Wissenschaft in der Wissensgesellschaft ; Review: Stefan Böschen & Ingo Schulz-Schaeffer (Eds.) (2003). Wissenschaft in der Wissensgesellschaft [Science in a Knowledge Society] ; Reseña: Stefan Böschen & Ingo Schulz-Schaeffer (Eds.) (200...
Der Sammelband Wissenschaft in der Wissensgesellschaft präsentiert eine Reihe von Aufsätzen, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven "Wissen" diskutieren: als wissenschaftliches Wissen, als ökonomische Ressource, als Nichtwissen oder als Erfahrungswissen. Etwa die Hälfte der Beiträge bezieht sich konzeptionell auf die Theorie reflexiver Modernisierung, die andere Hälfte orientiert sich am Konzept der Wissensgesellschaft. In der Rezension wird die Debatte um die Wissensgesellschaft anhand eines Überblicksbeitrags von Martin HEIDENREICH ausführlicher diskutiert. Die Beiträge zu den drei Schwerpunkten des Bandes – Wissen als ökonomische Ressource, Wissen und Nichtwissen, Wissenschaft und reflexive Modernisierung – werden zusammengefasst. Als gemeinsames Fazit aus dem heterogenen Band wird festgestellt, dass es in vielen Beiträgen Anzeichen für eine praxistheoretische Wende der Sozialwissenschaften gibt, dass das Konzept einer linearen Verwissenschaftlichung der Gesellschaft in allen Beiträgen abgelehnt wird, und dass der Politisierung von Wissenschaft eine wachsende Bedeutung zugemessen wird. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0502154 ; Titled "Science in a knowledge society," the volume presents contributions which discuss "knowledge" from very different points of view: as scientific knowledge, as an economic resource, as non-knowledge and as tacit knowledge. Roughly half of the entries are anchored in the theory of reflexive modernization, whereas the other half orientates itself to the concept of a knowledge society. The review discusses Martin HEIDENREICH's overview of the debate about the knowledge society and, in shorter form, the other entries are ordered by the themes of "Knowledge as economic resource," "Knowledge and non-knowledge," and "Science and reflexive modernization." Three common conclusions drawn from the discussions in this heterogeneous volume are: (1) there is a turn towards practice theory in the social sciences, (2) a denial exists of the view that the knowledge society is a linear growth from the ...
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Review: Stefan Böschen & Ingo Schulz-Schaeffer (Hrsg.) (2003). Wissenschaft in der Wissensgesellschaft
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 6, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Der Sammelband Wissenschaft in der Wissensgesellschaft präsentiert eine Reihe von Aufsätzen, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven "Wissen" diskutieren: als wissenschaftliches Wissen, als ökonomische Ressource, als Nichtwissen oder als Erfahrungswissen. Etwa die Hälfte der Beiträge bezieht sich konzeptionell auf die Theorie reflexiver Modernisierung, die andere Hälfte orientiert sich am Konzept der Wissensgesellschaft. In der Rezension wird die Debatte um die Wissensgesellschaft anhand eines Überblicksbeitrags von Martin HEIDENREICH ausführlicher diskutiert. Die Beiträge zu den drei Schwerpunkten des Bandes – Wissen als ökonomische Ressource, Wissen und Nichtwissen, Wissenschaft und reflexive Modernisierung – werden zusammengefasst. Als gemeinsames Fazit aus dem heterogenen Band wird festgestellt, dass es in vielen Beiträgen Anzeichen für eine praxistheoretische Wende der Sozialwissenschaften gibt, dass das Konzept einer linearen Verwissenschaftlichung der Gesellschaft in allen Beiträgen abgelehnt wird, und dass der Politisierung von Wissenschaft eine wachsende Bedeutung zugemessen wird.
Review Essay: Über die Dinge hinaus: eine Kulturtheorie der eigensinnigen Praxis
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 5, Heft 1
ISSN: 1438-5627
In seinem Buch Experten des Alltags verknüpft HÖRNING ältere techniksoziologische Arbeiten mit Überlegungen zu einer Theorie des praktischen Wissens. Schlüsselbegriffe der Theorie sind unter anderem die Konzepte der sozialen Praktiken, des praktischen Wissens und der kulturellen Wissensrepertoires, der Handlungsstile und des Umgangs mit Technik. Ziel der Rezension ist es zum einen, HÖRNINGs Theorie in ihren Schlüsselbegriffen zu rekonstruieren und nachzuzeichnen, wie HÖRNING sich damit von anderen Ansätzen abgrenzt. Dies betrifft sowohl die Abgrenzung innerhalb der Techniksoziologie als auch die Bezugnahmen auf kultur- und praxissoziologische Theorien. Zum anderen wird erörtert, welche Relevanz HÖRNINGs Buch für die allgemeine Soziologie hat und haben kann. In einem Exkurs wird darüber nachgedacht, inwiefern HÖRNINGs Buch als Empfehlung gelesen werden kann, in der soziologischen Technikforschung, aber auch in der Soziologie insgesamt qualitative Methoden einzusetzen.
Parteiinterner Einsatz neuer Medien und die Macht der Eliten: Beginnt das eherne Gesetz der Oligarchie zu brechen oder droht die Rückkehr der Kaderpartei?
In: Wie das Internet die Politik verändert, S. 105-115
Review: Peter Berger (2001). Computer und Weltbild. Habitualisierte Konzepte von der Welt der Computer
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 4, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Computer und Weltbild stellt nicht, wie auf dem Klappentext versprochen, eine umfassende Ethnologie der Computerkultur dar. Vielmehr gliedert es sich in vier größere, für sich genommen jeweils durchaus interessante Teile, ohne jedoch dadurch schon einen schlüssigen Gesamtzusammenhang zu ergeben. Etwa ein Drittel des Buchs ist der ausführlichen Konstruktion eines multiperspektivischen Weltbildmodells gewidmet. BERGER greift dabei vor allem auf philosophische, sozialpsychologische und kognitionswissenschaftliche Grundlagen zurück. Die Wahl eines qualitativen Forschungsdesigns wird ebenfalls relativ ausführlich begründet und dargestellt. Eine Neuerung stellt dabei die Verwendung von "Inkubationsfragebögen" dar, die dem eigentlichen qualitativen Interview vorgeschaltet sind. Der dritte Teil des Buches befasst sich mit der Wissenschaftsgeschichte der Informatik, der Informatik als Schulfach – mit einem Schwerpunkt auf Nordrhein-Westfalen – und der alltäglichen Computerkultur. Im Ergebnisteil geht BERGER auf der Grundlage seiner Interviews (N=28) auf das habitualisierte Weltbild von InformatiklehrerInnen ein, bezogen auf den Stellenwert des Computers, die Einschätzung der Wissenschaft Informatik und anhand der Dichotomie "kreativ" vs. "formal" auf unterschiedene Denk- und Lehrstile. Sowohl die Konstruktion eines ausdifferenzierten Weltbildmodells als auch die empirischen Ergebnisse in Bezug auf den Informatikunterricht haben Aussagekraft. Als Gesamtwerk gesehen fehlt dem Buch jedoch etwas der rote Faden.
Politische Online-Kommunikation unter Wirklichkeitsverdacht: der Virtuelle Parteitag von Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg
In: kommunikation @ gesellschaft, Band 4
"Am Beispiel des im Herbst 2000 stattgefundenen Virtuellen Parteitags von Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg wird die Frage diskutiert, wie computervermittelte Kommunikation - spezieller: politische Online Kommunikation - unter 'Wirklichkeitsverdacht' abläuft. Der Beitrag rekonstruiert als Ergebnis einer qualitativ-explorativen Untersuchung in Anlehnung an die Grounded Theory die Logik der Partei und des Parteitags und die Logik computervermittelter Kommunikation, wie sie im Virtuellen Parteitag zusammentreffen und - vermittelt durch Gestaltungsentscheidungen und den Eigensinn der NutzerInnen - das Hybridgebilde 'Virtueller Parteitag' erzeugen. Abschließend wird diskutiert, welche Auswirkungen das in Abgrenzung von älteren Fluidisierungs- und Entstrukturierungsthesen zunehmend beobachtete Eindringen des Wirklichen in Online-Kommunikation für den Charakter dieser Kommunikation hat. Dabei wird insbesondere auf politische Online-Kommunikation und E-Demokratie Bezug genommen." (Autorenreferat)